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You are currently viewing Im letzten Satz trotz Matchbälle noch abgefangen!

Im 2. Match des 3. Spieltags mussten wir gegen den TuS Katernberg mit seinem gefürchteten Hauptangreifer, Gregor Kyi, antreten. Dieser Aufgabe stellten sich jetzt Adisa (St), Aida (St) und Franzi (AA), sowie Christian (MA), Rolf (MA) und Marc (AA). Dirk (MA/AA) stand bereit einzugreifen, falls jemand dem kräftezehrenden Spieltag Tribut zollen sollte. Der TuSK hatte seinerseits gegen den Tabellenführer, der SG Kupferdreh-Byfang, zwei Matchbälle liegen lassen und brannte auf Wiedergutmachung.

Erstaunlicherweise klappte es von Anfang an Prima bei der SGH. Mit mutigen Aufschlägen und gutem Stellungsspiel kaufte man den Nordessenern früh den Schneid ab. Zur 1.TA stand es 8:3 und der TuSK fand keine Bindung zum Spiel, geschweige denn ihre gefürchteten Angriffe anzusetzen. Als beim Stand von 16:8 die 2.TA eingeläutet wurde, wunderte man sich über den souveränen Auftritt der SGH, die zu diesem Zeitpunkt in allen Mannschaftsteilen sicher agierte. Dann kam allerdings ein Bruch als der Gegner mit Flatteraufschlägen uns das Fürchten lehrte und der TuSK  bis auf 20:15 herankam. Eine schnelle Auszeit stoppte die aufkommende Unsicherheit und die SGH fuhr den 1. Satz mit 25:18 ein.

Im 2. Satz stellten die Katernberger um und starteten direkt mit dem Spieler, der die knallharten Aufschläge beherrschte. Beim Stand von 0:5 musste Rolf bereits die 1. Auszeit ziehen…, die Fehler in der Annahme waren zu diesem Zeitpunkt bei allen unübersehbar. Und es sollte nicht besser werden! Irgendwie war die Konzentration dahin und der TuSK wurde unnötig stark gemacht. Jetzt kamen die harten gegnerischen Schmetterbälle fast ungehindert durch und die Gegenwehr ging gegen null. Zur 2.TA (7:16) beschloss das Team, sich auf den entscheidenden 3. Satz zu konzentrieren, jetzt nur noch Sicherheit zurückzugewinnen, um dann mithalten zu können. Die Katernberger waren nun in Fahrt und holten sich den 2. Satz völlig schmerzfrei mit 11:25 ab.

Zu einfach war der 2. Satz an den TuSK gegangen und die anwesenden Zuschauer sahen das Momentum auf Seiten der Katernberger. Dirk sprang für Marc auf der Außenposition ein, um ggfs. die harten Crossbälle von Kyi abzufangen und erstaunlicherweise konnten wir sofort zu Beginn des Matches Paroli bieten. Die „Sturm und Drang“-Zeit des TuSK wurde abrupt gestoppt und es sollte sich ein Spiel auf Messers Schneide entwickeln. Zur 1.TA stand es 7:8, um über ein 12:12 in die 2.TA beim Stand von 16:15 zu gelangen. Es wurde mittlerweile klar, dass hier und heute der Glücklichere gewinnen würde. Lob an beide Teams, die sich nicht mehr zurückhielten und ihr Heil im Angriff über sämtliche Positionen suchten. Eine TuSK-Auszeit (22:22) bescherte allen noch einmal die Möglichkeit, sich auf die entscheidenden Punkte vorzubereiten. Als Kyi einen „Smash“ ins Aus wuchtete und Christian anschließend seinen Angriff erfolgreich abschloss, stand es 24:22, Matchbälle für die SGH! Leider zeigten die Katernberger Nervenstärke und überstanden zwei Angriffe unsererseits schadlos. Riskante erfolgreiche Aufschläge Ihrerseits ließen uns nicht mehr druckvoll zum Angriff kommen und somit nutzte der TuSK erfolgreich seinen 1. Matchball zum 24:26-Endstand.

Im ersten Augenblick war man bitter enttäuscht, den Sieg vor Augen noch abgefangen zu werden. Im Nachhinein muss man aber feststellen, dass die Teamleistung gegen einen starken Gegner stimmte und jeder auf sich stolz sein kann! Erwartet wurde vom neutralen Beobachter einen entsprechenden Leistungsunterschied, der aber nie zu Tage kam. Toll gefightet und vielleicht haben wir mehr Glück beim nächsten Mal!