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You are currently viewing SGH muss die zweite Saisonniederlage hinnehmen!
Am zweiten Spieltag der noch jungen Essener Volleyball-Hobbyligasaison trat unser Team in der Dreifachsporthalle Kupferdreh gegen die noch ungeschlagene Erstvertretung des TV Kupferdreh an. Da der TVE Frohnhausen, als drittes Team, aufgrund von personellen Problemen nicht antreten konnte, blieb es bei diesem einen Spiel in der großen Halle. Für die SGH traten diesmal Adisa (AA), Dani (St), Jana (St) und Tanja (St), sowie Armin (AA), Bernd (MA), Marcel (MA), Michael (MA) und Rolf (AA) an. Man merkte dem Gastgeber an, dass er nicht gewillt war, das gleiche Schicksal, wie die Zweitvertretung zu erleiden und beeindruckte uns schon beim Einschlagen mit knallharten „Spikes“. Trotzdem waren wir uns sicher, dass im Spiel mit einem vernünftigen Block diese Angriffsschläge gekontert werden können.
Der erste Satz begann vielversprechend! Zunächst versuchten beide Teams ihre Form zu finden und spielten ausschließlich sichere Bälle, was eindeutig mehr den Heisingern lag. Wir starteten mit Tanja, Bernd und Armin am Netz, sowie mit Jana, Marcel und Adisa im Hinterfeld. Vor allem Armin freute sich endlich wieder auf seiner angestammten Position zu agieren und ergänzte sich mit Bernd in der Mitte ganz gut. Vom schnellen und druckvollen Spiel des TVK1 war am Anfang nicht viel zu sehen und so führten wir nicht unverdient zur 1.TA mit 8:6. Diese Auszeit war aber Gold wert für die Kupferdreher… Irgendwie hatten sie sich wohl abgesprochen mutiger zu Werke zu gehen und dies taten sie mit Erfolg. Die Aufschläge des Gastgebers wurden unangenehmer und so waren wir ab jetzt nicht mehr in der Lage einen kontrollierten Spielaufbau durchzuführen. Die Zuspieler mussten der ungenauen Annahme hinterher rennen und schafften es jetzt seltener einen präzisen Ball zu stellen. Damit verpuffte unser Angriff meistens wirkungslos, da sich der Gegner auf unsere begrenzten Angriffsmöglichkeiten schnell und erfolgreich einstellte. Beim Stand von 11:13 versuchte es Rolf noch mit einer Auszeit, um den Spielfluss des TVK1 zu unterbrechen, was aber nur kurzfristig gelang. Zur 2.TA (14:16) hatte man noch etwas Hoffnung und hielt den 2-Punkte-Rückstand bis zum 18:20. Doch eine Aufschlagserie des besten TVK-Akteurs raubte uns am Ende trotz letzter Auszeit die letzte Zuversicht und wir mussten dann schlussendlich den 19:25-Satzverlust hinnehmen.
Das gleiche Team wollte es nochmal auf der vermeintlich besseren Seite versuchen. Hier hatte man mehr Platz für die Aufschläge und spielte nicht mehr gegen die Fensterfront. So hoffte man, weniger üble Aufschläge zu erhalten und somit mehr Druck im Angriff zu bekommen. Diese Rechnung ging nur halb auf! Die gegnerischen Aufschläge waren tatsächlich nicht mehr so gefährlich, aber der Gegner hatte sich auf unser einfach gestricktes Angriffsspiel mittlerweile bestens eingestellt. Die Mittelangreifer Bernd und Marcel mussten sich immer mit einem gut ausgerichteten Block in der Netzmitte auseinandersetzen und konnten nur dann punkten, wenn der Ball perfekt gestellt wurde. Über die Außen war es auch schwierig den Punkt zu erzielen, da die TVK1-Akteure selbst die schwierigste Annahme einfach senkrecht in die Höhe spielten. Der Zuspieler war dann zur Stelle und brachte den Ball zuverlässig an einen seiner Hauptangreifer, dessen Ball wir in den seltensten Fällen erfolgreich unter Kontrolle brachten. Heimrecht eben! Über ein 5:8 (1.TA) hielten wir bis zum 9:11 mit. Auf einmal bekamen wir eine Schwächephase, die über ein 9:13 (Auszeit), leider in einem 11:16 zur 2.TA mündete. Diesen Punkterückstand sollten wir nicht mehr aufholen, dazu waren die Kupferdreher zu sicher in ihrem Spiel. Durch gute Aufschlagserien konnten wir das Ergebnis noch einigermaßen offen gestalten, mussten uns aber am Ende nochmals mit 19:25 geschlagen geben.
Ein bisschen haderten wir schon mit unserem Schicksal.., da war zumindest ein Satz drin! Wir spielten zwar gut und sicher, solange uns der Gegner gewähren ließ. Wenn aber das Tempowechsel erfolgte, waren wir in den seltensten Momenten in der Lage entsprechend zu kontern. Auch die ungewohnt große und hohe Halle schien bei dem einen oder anderen für Orientierungsschwierigkeiten zu sorgen. So kann man eigentlich mit dem Erreichten zufrieden sein, da der junge Gegner aufgrund seiner Schnellkraft und Dynamik unseren erfahrenen, aber doch eher ruhig agierenden Spielern im entscheidenden Moment überlegen war. Sollten wir aber im Rückspiel gegen den TVK1 Heimrecht haben, werden sie sich auf die kleine niedrige Halle einstellen müssen. Bestimmt spannend!