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You are currently viewing SGH kommt komplett unter die Räder gegen den Meister!
Der dritte und letzte Spieltag des Jahres 2023 war für uns spielfrei, so dass wir am vierten und ersten Spieltag im Jahr 2024 wieder in den Ligabetrieb einsteigen konnten. Der Spieltag sollte vom Verein „Futsalicious“ ausgetragen werden, doch mangels Halle wurde die Ausrichtung des gesamten Spieltages in die Halle der Carl-Funke-Schule verlegt, was uns den Vorteil eines weiteren Heimspiels bescherte. Leider wurde aufgrund von kurzfristigen Krankheitsfällen (Bernd und Christian, unsere zwei prädestinierten Mittelangreifer, mussten ihre Teilnahme absagen) die Mannschaftsaufstellung gehörig durcheinander gebracht. Marc und Rolf wurden noch schnell aktiviert, so dass man glaubte, eine schlagfertige Truppe in das Rückspiel gegen den letztjährigen Meister, der SG Kupferdreh-Byfang, zu entsenden. Wie man sich täuschen würde..! Für die Heisinger traten Adisa (AA), Franzi (AA), Jana (St) und Tanja (St), sowie Armin (MA), Marc (AA), Michael B. (MA) und Rolf (Lib) an. Beim Gegner fand im Vergleich zum Hinspiel nur eine Veränderung bei den Herren statt, die es aber in sich haben sollte.
Der erste Satz begann zunächst abtastend auf beiden Seiten. Bis zum 2:3 waren die Ballwechsel ansprechend und niemand ahnte, was sich bald zutragen sollte. Zu bemerken war aber schon, dass der Nachbar aus Byfang durch die Größe seiner Herren alle knappen Bälle am Netz für sich entschied, was wir durch den Verlust unserer kranken etatmäßigen Mittelangreifer nicht wettmachen konnten. Die SGKB schaffte es schnell zu einem sicheren Spielaufbau zu finden und entglitt uns zur 1.TA auf 4:8 davon. Was dann folgte, werden wir so schnell nicht vergessen… Beim Stand von 5:10 hatte man noch die Hoffnung den Satz ordentlich abschließen zu können, doch dann trat der neue Spieler des Gegners zum Aufschlag an und sorgte für ordentlich Alarm auf unserer Seite! Es waren keine Sprungaufschläge, dafür harte und platzierte Bälle, die unsere gesamte Hintermannschaft vor gewaltigen Probleme stellte, so dass das Team nicht mehr in der Lage war, eine ordentliche Annahme zu bewerkstelligen, geschweige denn, den Ball vernünftig auf den Steller zu bringen. Bei 5:13 wurde noch eine Auszeit gezogen, um das Team neu auszurichten, aber spätestens beim Stand von 5:16 zur 2.TA war der Drops gelutscht und die Körpersprache der Heisinger ließ nichts Gutes ahnen. Dass man am Ende den Satz tatsächlich mit 5:25 abgeben musste, zeugt von einer desaströsen Annahme bei diesem Spiel. Fünfzehn Punkte wurden hintereinander abgegeben, ohne dass man ernsthaft in den Angriff gehen konnte! Meistens war der zweite Ball unbespielbar und wenn dieser dann doch an einen Mitspieler geriet, war kein Druck im Angriff möglich. Selbst eine volle Rotation blieb uns verwehrt, was uns schon bedenklich auf den nachfolgenden Satz einstimmte.
Vor Beginn des zweiten Satzes versuchten wir uns noch einmal zu motivieren und auf die kommende schwere Aufgabe einzustellen. Rolf sollte bei Bedarf als Libero in den Rückraum einspringen, um die Annahme zu stabilisieren, zu Lasten eines möglichen Hinterfeldangriffes, welches auch bisher nicht stattgefunden hatte. Wieder fing der Satz ruhig an und beim Stand von 2:4 schöpfte unser Team leise Hoffnung, dass es besser ausgehen würde als zuvor. Mitnichten… Die Annahme stabilisierte sich nicht und jetzt war es auf einmal egal wer auf der Gegenseite aufschlug, wir schafften es nicht mehr einen gefährlichen Angriff einzuleiten. So ging es über ein 3:8 (1.TA), in ein 5:16 (2.TA), ohne dass man das Gefühl bekam, die Heisinger könnten hier noch was ausrichten. Zwar war die Annahme leicht verbessert, dafür kam im Angriff und bei eigenem Aufschlag zu wenig. Der Gegner strotzte vor Selbstbewusstsein und wir ergaben uns mit einem seelenlosen Auftritt einfach in unser Schicksal, was tatsächlich in einer deftigen 6:25-Packung im zweiten Satz mündete.
Schön zu reden gibt es hier leider nichts! Alle Akteure erreichten zu keinem Zeitpunkt ihre Normalform und zeigten eklatante Schwächen in der Annahme. Der Aufschlag, eigentlich eine unserer Stärken, war auch nicht vorhanden und sowohl Zuspiel als auch Angriff konnten nicht die zuvor erwähnten Schwächen annähernd ausgleichen. Am Schlimmsten war eigentlich zuzusehen, wie unser Team keine Antwort auf die wechselnden Aufschlagserien des Gegners fand und schlussendlich den Kantersieg der SG Kupferdreh-Byfang widerstandslos hinnahm. Eine schlechte Voraussetzung für das kommende wichtige zweite Spiel an diesem Spieltag gegen Futsalicious. Doch zunächst konnte man sehen, wie sich der kommende Gegner gegen den Meister schlagen würde, um entsprechend einen Plan zu einem erfolgreichen Abschluss auszutüfteln.