Nach der letzten Doppelpleite am vierten Spieltag und das Durchrutschen in die Abstiegszone waren die Sorgenfalten bei den SGH-Verantwortlichen deutlich sichtbar geworden. Vor allem die Art und Weise, wie wir uns teilweise in unser Schicksal ergeben hatten, gab Anlass zur Sorge. Umso erfreuter war das Team, dass zum ersten offiziellen Heimspiel unser Hauptmittelangreifer, Christian Fischer, nach langer Verletzungspause zum ersten Mal in dieser Saison mit von der Partie war. Ergänzt wurde die Mannschaft von unseren Stammkräften Adisa (AA), Franzi (AA), Jana (St) und Tanja (St), sowie Armin (MA), Marc (AA), Michael B. (MA/St) und Rolf (Lib). Der erste Gegner am Sonntagmorgen hatte es mit dem TuS Katernberg bereits in sich, da die Nordessener wie erwartet mit ihrem gefürchteten Mittelangreifer, Gregor Kyi, antraten. Viele Zuschauer, die extra für dieses Spiel gekommen waren, sollten nicht enttäuscht werden und waren auf die noch kommenden Netzduelle mehr als gespannt.
Da Kyi bei der Aufstellung direkt vorne begann, starteten wir mit Tanja, Christian und Adisa am Netz, um die Katernberger Angriffe frühzeitig durch einen beherzten Block oder einer stabilen Annahme im Hinterfeld zu entschärfen. Dies klappte zunächst sehr gut und man merkte, wie unser Team, angefeuert durch die zahlreichen Fans, immer mehr an Sicherheit gewann und dem TuSK durchgehend Paroli bieten konnte. Zur 1.TA (8:7) konnte sich kein Team entscheidend absetzen, aber die Körpersprache unserer Spieler signalisierte Mut und Zuversicht. Mittlerweile waren Jana, Armin und Marc ans Netz rotiert und kamen mit ihren gegenüber stehenden Rivalen sehr gut klar. Gerade Armin musste sich wieder für die MA-Position opfern, war aber immer zur Stelle, wenn ein Block benötigt wurde. Zur 2.TA hatten wir immer noch mit 16:14 die Nase vorne, aber die Nordessener ließen nicht locker und punkteten immer, wenn sie drucklos angespielt wurden. Was wir aber besser als der Gegner bewerkstelligten, waren beherzte Aufschläge. Alle Heisinger waren beim Aufschlag im Vergleich zum letzten Spieltag nicht wieder zu erkennen und schlugen durchweg gefährliche Bälle, die die gegnerische Annahme vor Probleme stellte. Als Adisa ein halbes Ass zum 23:20 aufschlug, zog der TuSK seine erste Auszeit und pochte darauf, dass Kyi beim nächsten Wechsel ans Netz kam. Mit einem gelegten Ball schaffte Katernberg die Wende und hämmerte einen Smash zum 23:22 hinterher. Jetzt mussten wir zusehen, dass wir Christian ans Netz bekamen, um Kyi Paroli zu bieten. Zum Glück ging der nächste Schlag von Kyi ins Aus und wir hatten den ersten Satzball. Doch auch wir nutzten unsere Chance nicht, um dann das 24:23 hinzunehmen. Die nächste Annahme ging gehörig daneben und Kyi nutzte die Möglichkeit, um sofort auf Tanja einzudreschen. Doch sie riss die Arme noch rechtzeitig hoch und mit Glück und Geschick prallte der Ball postwendend ins Katernberger Feld unter dem Jubel des Heisinger Anhanges zum 25:23-Satzgewinn zurück.
Mit diesem Satzgewinn im Rücken gewannen die Heisinger noch mehr an Zuversicht für die kommende Aufgabe, denn dass Katernberg sich nicht kampflos in sein Schicksal ergeben würde, war ziemlich sicher. Das erfolgreiche Team wurde nicht verändert und so startete man konzentriert in den vielleicht entscheidenden zweiten Satz. Katernberg investierte zu Beginn dieses Satzes erheblich mehr und führte zur 1.TA überzeugend mit 5:8. Eine anschließende Schwächephase unsererseits nutzte der TuSK um sich auf 6:11 weiter abzusetzen, was Rolf dann mit einer Auszeit zu unterbrechen versuchte. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Nordessener einfache, aber druckvolle Bälle über den Aufschlag bzw. die Mitte, was uns zunächst vor Problemen stellte. Ein langer Ballwechsel abgeschlossen durch einen imposanten Schmetterschlag von Christian brachte dann die Wende. Irgendwie erhielt das Selbstvertrauen beim TuSK einen Knacks und zur 2.TA betrug der Rückstand nur noch 14:16. Diesen Vorsprung konnte allerdings der Gegner bis in die Crunchtime beim Stand von 20:22 halten. Ab diesem Moment ging die Risikobereitschaft beider Teams deutlich zurück. Der einfache sichere Ball über die Hauptangreifer wurde gesucht und hier waren wir eindeutig besser besetzt. Als Kyi und Christian jeweils ins Hinterfeld rotierten schlug die Zeit von Adisa, Armin und Marc. Mit gezielten Angriffsbällen, bestens vorbereitet von Jana und Tanja, gewannen wir langsam aber sicher die Oberhand und zwangen den TuSK zu einer Auszeit beim Stand von 22:22. Half denen aber nicht und so marschierten wir auf 24:22 davon… Matchbälle! Jetzt zogen die Katernberger ihre letzte Auszeit, welche uns tatsächlich aus dem Konzept brachte. Den sicheren Sieg vor Augen mussten wir gegen einen nie aufgebenden Gegner den 24:24-Ausgleich hinnehmen. Der anschließende Ballwechsel sollte richtungsweisend sein, welches wir nach einem aufreibenden Schlagabtausch durch einen beherzten Block unter dem Jubel unseres Anhanges für uns entscheiden konnten.
Der abschließende Aufschlag von Marc war dann so gut platziert, dass die Katernberger nicht viel damit anfangen konnten und unser letzter Angriff den Sieg mit 26:24 sicherstellte. Im Vergleich zur letzten desolaten Vorstellung am 4. Spieltag war das Team nicht wiederzuerkennen! Man merkte, dass die Anwesenheit von Christian dem gesamten Team viel Sicherheit zurückbrachte. Die Aufschläge waren stark verbessert, die Annahme stand meistens sicher und der Angriff war endlich druckvoll und gefürchtet. Den Zuschauern wurde viel in diesem ersten Spiel geboten, welches an Spannung nicht zu übertreffen war. Selbst unser Hoffotograf war so im Match vertieft, dass er das Aufnehmen vergaß… Dem Catering-Team Adisa, Tanja, Franzi und so viele mehr gebührt ein großes Dankeschön für die ausgezeichnete Bewirtung der Sportler und Zuschauer. Alle waren wieder einmal voll des Lobes und freuen sich immer wieder auf unsere Heimspiele. Übrigens: Das Nächste findet am kommenden Sonntag, dem 25.02.24, in der SH der Carl-Funke-Schule gegen den aktuellen Tabellenführer, den TVE Frohnhausen, ab 10:45 Uhr statt. Es wird ein „Superspieltag“, da gleich vier Spiele angesetzt werden. Unter anderem gibt es das Rückspiel gegen Futsalicious (ca. 12:15 Uhr) und das Nachholspiel erneut gegen den TVEF (ca. 13:00 Uhr). Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer!
