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WTTV Pokalsieg 2019/20

Alljährlich, von der Kreis- bis hoch zur Verbandsebene, wird der WTTV-Pokal ausgerichtet. Ein offizielles Pokalturnier, das seinen Höhepunkt seit einer geraumen Zeit dadurch findet, dass man als Pokalsieger sich zu den Deutschen Pokalmeisterschaften im Bundesgebiet qualifizieren kann. Auf Verbandsebene ließ sich unsere Erste als NRW-Ligist in diesen Wettbewerb wieder einmal melden. Der Auftakterfolg im November 2019 gegen FC Schalke 04 – ja, auch die spielen Tischtennis – folgte im Dezember die Heimbegegnung gegen den Liga-Gefährten TTC Union Düsseldorf, der mit 4:1 bezwungen wurde.

Dies bedeutete die Teilnahme am Final-Four am 05.01.2020 beim ausrichtenden TTF Bönen. Dazu hatten sich qualifiziert der Landesligist TTC Wuppertal, der Verbandsligist TTC Mödrath und die beiden NRW-Ligisten TTF Bönen und die SG Heisingen.

Die Halbfinal-Auslosung erfolgte vor Ort. Jede Paarung war somit möglich.​Die ziehende Loshand bescherte im Nachgang zum Weihnachtsfest die Halbfinal- Paarungen: TTF Bönen (NRW-Liga) – TTC Wuppertal (Landesliga) und TTC Mödrath (Verbandsliga) – SG Heisingen (NRW-Liga).

Während die TTF Bönen gegen den TTC Wuppertal bei ihrem 4:0 Sieg mit 12:1 Sätzen es leichter angehen konnten, spielte sich in unserer Paarung an den Nachbartischen eine sportliche Dramatik ab. In den ersten drei Einzelbegegnungen wurde über die volle Distanz von fünf Sätzen gespielt. Dabei wussten sowohl Arasch Hosseine und Kai Schlowinsky (jeweils 3:2 Satzsiege) diese zu einer 2:1 Führung zu verwandeln. Mit Hendrik Ulber, der im fünften Satz mit 10:12 verlor, ging somit der erste Punkt an den TTC Mödrath. Allein die dann folgende Doppelpaarung von Arasch Hosseini / Hendrik Ulber sollte der einzige Drei-Satzerfolg in dieser gesamten Begegnung zur 3:1 Führung bleiben. Denn im Anschluss folgte für Arasch Hosseini wieder ein Fünf-Satz-Krimi, der mit einem 0:2 Satz-Rückstand seinen Anfang nahm, und durch eindrucksvolles Angriffsspiel in weiteren drei Sätzen seinen Erfolg fand. Damit 4:1 Sieg bei 14:9 Sätzen unter sportlich schwierigeren Bedingungen, als in der anderen Halbfinalbegegnung. Somit also die Platzierungsbegegnung TTC Mödrath – TTC Wuppertal um Rang 3 bei einem 4:1 Erfolg des Verbandsligisten, und das Endspiel um den Westdeutschen Pokalsieger 2019/20: SG Heisingen – TTF Bönen.

Hier war unseren Jungs klar: Da musste noch ein Schüppchen mehr drauf. Im Vorfeld unterhielt man sich über die taktische Aufstellung. In diesem Pokal erlaubt das Regelwerk von der sonst üblichen feststehenden Aufstellung abzuweichen, und die Rangfolge in den Einzeln frei aufzustellen. Während man gegen Mödrath noch gespielt hat: 1. Arasch Hosseini, 2. Hendrik Ulber, 3. Kai Schlowinsky stellte das Heisinger Team um auf: 1. Arasch Hosseini, 2. Kai Schlowinsky, 3. Hendrik Ulber. In den ersten drei Einzeln fruchtete diese Ausstellung, wie angedacht. Auch hier erspielte sich das Heisinger Trio eine 2:1 Führung, wobei Kai Schlowinsky, jetzt als Brett 2 gegen 1, es auf dem Schläger hatte, eine 3:0 Führung herauszuspielen, da er erst im fünften Satz mit 8:11 unterlag. Das folgende Doppel, wieder in der Konstellation Arasch Hosseini / Hendrik Ulber, ließ diesmal mehr Dramatik zu. Es ging über die volle Distanz von fünf Sätzen zur 3:1 Führung für das Heisinger Team.

Daran folgte wieder das Einzel von Arasch Hosseini, dass mit Können und im dritten Satz mit Fortüne seinen weiteren Erfolg nahm, und der SG Heisingen den heiß ersehnten 4:1 Erfolg, den Titel des Westdeutschen Pokalsiegers 2019/20, und damit die Qualifikation zu den Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen Ende Mai 2020 in Gütersloh bescherte.

Solch einen Erfolg gab es erst- und letztmalig in der Saison 2008/09, also vor 11 Jahren, der mit der Qualifikation zu den Deutschen Pokalmeisterschaften in Berlin seinen Höhepunkt fand. Nun gut: Jetzt ist es die Weltstadt: Gütersloh.