Regelmäßig wird unser Verein zu den offenen Schwerter Stadtmeisterschaften eingeladen, wobei das Besondere an diesem Turnier der Altersdurchschnitt des Teams auf dem Feld ist. Dieser muss über 245 Jahre betragen, was aber für unser Team kein Problem war, da wir schon mit 5 Teilnehmer die magische Zahl fast erreichten. So konnten wir uns den Luxus leisten unser jüngstes Mitglied, den 19-jährigen Benjamin, mitzunehmen, der zusammen mit Adisa, Franzi, Jana, Tanja, Christian, Dirk, Michael und Rolf ein schlagkräftiges Team bilden sollte.
Zum Turnier hatten elf Mannschaften gemeldet, so dass zwei Vierer- und eine Dreiergruppe gebildet wurden. Wir landeten in der Dreiergruppe und konnten uns von Match zu Match steigern, um diese souverän als Erster abzuschließen und somit in die Runde der besten Vier, um den Turniersieg zu spielen. Allerdings stellten wir schon fest, dass jetzt ungleich schwere Aufgaben gegen die Teams aus Dortmund, Schwerte und Hagen auf uns warteten.
Es wurde in der Endrunde auf zwei Gewinnsätze bis 15 gespielt und gleich im ersten Gruppenspiel gegen ein sehr ausgeglichenes Team aus Hagen wurden uns schnell die Grenzen aufgezeigt. Da man nur bis 15 spielte, war eine Schwächephase gleichbedeutend mit einem Satzverlust. Und hiervon leisteten wir uns leider jeweils eine pro Satz, so dass das erste Spiel mit 5:15, 7:15 ohne viel Gegenwehr deutlich verloren ging.
Im zweiten Spiel gegen Schwerte starteten wir zunächst gut, um beim Stand von 6:8 eine Aufschlagserie des Gegners widerstandslos zu schlucken und den ersten Satz mit 7:15 abzugeben. Irgendwie kamen wir im 2. Satz auch nicht mehr rein, hatten den Gegner bereits stark gemacht und fanden kein Lösung mehr um den Satz, welches mit 8:15 verloren ging, umzubiegen.
Vor dem letzten Match standen wir schon als Gruppenvierter fest und mussten gegen den ebenfalls feststehenden Turniersieger aus Dortmund antreten. Ohne Druck zeigten wir unsere beste Tagesleistung und brachten die Dortmunder fast an den Rand eines Satzverlustes, um den ersten Satz knapp mit 14.16 abzugeben. Im 2. Satz konnten wir nicht mehr an die Leistungen des ersten Satzes anknüpfen und gaben den letzten Satz des Tages mit 9:15 ab.
Diese drei Topteams waren uns objektiv gesehen tatsächlich über. Zu deutlich war der Leistungsunterschied in der Endrunde, in der wir zum Teil richtig heftig abgefertigt wurden. Trotzdem war der vierte Platz bei diesem leistungsstarken Turnier ein Ergebnis, das uns mit Stolz erfüllt. Mehr war nicht drin und, solange nicht eine Schwächephase auftrat, hat es allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht. Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!
